Kernthesen für eine 115m-Schleuse
- Ein 115m langer Schleusen-Neubau, den die Bürgerinitiativen und Naturschutzverbände vor Ort vertreten, minimiert die ökologischen Eingriffe in die Natur.
- Er ist der Wasserstraßenklasse des Teltowkanals angemessen und wird dem Schleusungsbedarf und Verkehrsaufkommen eher gerecht als die 190m lange Schleusenkammer.
- Es sind niedrigere Baukosten im Vergleich zu den 40 Mio Euro für die 190m-Schleuse zu erwarten.
- Aus ökologischer und ökonomischer Sicht setzen sich die Ausbaugegner
für den Baustopp der 190m-Schleuse und für einen kleineren, sinnvolleren Schleusenneubau auf 115m Länge ein.
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Alternative einer ökonomisch und ökologisch sinnvollen 115m-Schleuse
Hintergrund
Das Hauptargument der Behörden für die 190 m lange Schleuse ist, dass diese die ökologisch sinnvollste Lösung sei. Für eine 115m lange Schleuse würden Kopplungsstellen benötigt, welche einen Landanschluss haben müssten und dazu umfangreiche Uferabgrabungen erfordern würden. Diese Begründung hat sich zwischenzeitlich als Scheinargumentation herausgestellt. Zudem liegen bei der nun vorgeschlagenen Variante alle Koppelstellen in unmittelbarer Ufernähe und verfügen damit über Landzugang, ohne dass hierfür schädliche Ufereingriffe erforderlich sind. Damit ist das Hauptargument der Behörden für die 190 m-Schleuse hinfällig.
Für einen Schleusenausbau auf 190 m Länge besteht auch keinerlei wirtschaftlicher Bedarf. Nur knapp fünf Güterschiffe befahren den Kanal und die Kleinmachnower Schleuse derzeit im Schnitt täglich in jeder Richtung, und nicht einmal zwei Schiffsverbände sind es im Mittel pro Woche. Die Kapazitätsauslastung des Kanals liegt bei unter 20 Prozent. Prognosen gehen von weiter sinkendem Güterschifffahrtsaufkommen in den nächsten Jahren aus. Ein Schleusenausbau auf 190m Länge ist daher auch ökonomisch nicht zu vertreten.
Fazit
Die 190m-Schleuse verstößt gegen das Gebot der Eingriffsminimierung. Es muss ein sofortiger Baustopp für das 190m-Schleusenprojekt erreicht werden.
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Powerpoint-Präsentation der Positionen von BUND und Bürgerinitiative